Clever ins Netz

Digital ist das Schlagwort seit Beginn des Distanzunterrichts. Vieles erscheint mit den digitalen einfach und unproblematisch zu lösen zu sein. Doch neben den technischen Problemen tauchen auch solche auf, mit denen viele nicht gerechnet haben. Der Eindruck man ist beim Surfen, Chatten oder Streamen allein täuscht und dies gewaltig.
Die Kriminalität in jeder Hinsicht hat Einzug gehalten in die digitale Welt. Keiner ist davor gefeit.
Mit Hilfe der Computermäuse Stamsried, in der Person von Frau Birgit Zwicknagel, wurden die SchülerInnen der 5. und 6. Jahrgangsstufe und in einem extra Vortrag auch die Eltern eingeführt in die Problematik der digitalen Welt.
Der Schutz der eigenen Daten war ihr besonders wichtig. Sie erläuterte die Datensammlung von Whatsapp, Facebook, Twitter,  Instagram u.a. Besonders das Nutzerprofil in diesen sozialen Foren lag ihr am Herzen. Anonym bleiben im Netz war hier die Prämisse. Vor allem vor der Kontaktaufnahme mit Personen, die man persönlich nicht kennt, warnte sie. Dass nebenbei Whatsapp erst ab 16 Jahren erlaubt ist, dass die Eltern haften und dass hier durchaus strafrechtliche Folgen möglich sind, war für die meisten nicht klar.
Problematisch in diesen Foren ist der Umgang mit der Standortaktivierung und noch schlimmer ist der unreflektierte Umgang mit Fotos von Freunden, Bekannten oder von sich selbst in nicht immer vorteilhaften Situationen. Die Jugendlichen sind hier durchaus einer großen  Gefahr ausgesetzt durch ihr vermeintlich ungefährliches posieren im Netz.
Neben dem Sexting, Mobbing, Missbrauch von Fotos wurde auch der Zeitfaktor für den Gebrauch der digitalen Medien und der Spielkonsum mit der Suchtgefahr angesprochen.
Wichtig für alle Situationen ist das Vertrauen zwischen Kindern und Eltern.
Als Hauptprobleme gelten generell die fehlende Datensensibilität, fehlende technische Kenntnisse und fehlende Privatsphäre-Einstellungen.
Bei auftretenden Problemen empfehlen wir, sich mit den Computermäusen in Verbindung zu setzen.

Johann Vollath